Für mich war Pfingsten 25 ganz schön herausfordernd. Gefühlt waren die Tage ab dem Aufbau am Donnerstag bis zum Abbau am Montag ein einziger geistiger Kampf. Ich wurde ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert und sobald ein Problem gelöst war, stand schon das nächste vor der Tür. Teilweise wusste ich nicht, ob mir bis zum Ende des Festivals nicht die Kraft und die nötige Zähigkeit ausgeht.

Und dann in der Mitarbeiter-Abschlussrunde am Montag nach dem Abbau beteten die drei anwesenden Priester nochmal über uns um Befreiung von allem, was an diesem Wochenende evtl. an uns hängen geblieben sein könnte und gegen jegliche schwere auf unseren Herzen. In dem Moment fühlte ich eine extrem tiefe Freiheit in mir, die mich zu Tränen gerührt hat. Die ganze schwere der vergangenen Tage war auf einmal wie weggeblasen. Seit dem empfinde ich eine Grundfreude in mir, die ich sonst nicht kenne.

Der hl. Geist wirkt wo er will. Das kann am Barmherzigkeitsabend sein, bei der Lebensübergabe oder halt auch beim im Vergleich relativ unspektakulären Abschlussgebet.