Ich war mit meiner Frau Monika im Gebetsteam. Eigentlich lag es uns schon einige Jahre auf dem Herzen das zu tun, dazu braucht es von der Organisation ein großes Vertrauen und einen klaren Auftrag, das tun zu dürfen. Es war uns so eine Ehre, für diesen Dienst gefragt worden zu sein.
Wir haben beim Beten das Wirken des lebendigen Gottes im Heiligen Geist gespürt. Gott durchströmte uns spürbar mit seiner Kraft und hat uns alle beschenkt, nicht nur jene, für die wir gebetet haben, sondern auch uns. Das war oft so berührend, dass Tränen geflossen sind. Der Abend der Barmherzigkeit hat durch die vielen Beichten eine neue Atmosphäre geschaffen und bei der Lebensübergabe war der Himmel spürbar offen und die Gegenwart Jesu in der Eucharistie so stark erfahrbar. Im Altarraum war die Luft so dicht von seiner Gegenwart erfüllt, sie war auch voll von der Liebe und der Sehnsucht nach dem Herrn.
Seit Samstag beobachteten wir ein Vogelnest auf der Außenseite eines Fensters bei einem Seitenaltar der Stiftskirche. Vom Nest kam immer wieder lautes Gezwitscher, dass in der Kirche hörbar war. Bei der Heiligen Messe des Bischofs am Sonntag waren sie noch alle da. Am Abend stand der Outreach auf dem Programm. Nächsten Tag war das Nest leer. Sie müssen ausgeflogen sein, während wir hinausgegangen sind, um für Stadt und Land zu beten. Es ist so schön zu sehen, wie Gott dieses kleine Zeugnis vorbereitet hat, um zu uns zu sprechen: Apg 1,8: „…ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenzen der Erde.“ Ein klarer Auftrag, den Heiligen Geist, den wir empfangen haben, hinauszutragen und überall hinzubringen, wo wir hinkommen. Und er möchte durch uns wirken und große Dinge tun und das Angesicht der Erde erneuern. Herr, wir sind bereit! Wir ersehnen dich!