Wir wurden als Familie (4P) unerwartet eingeladen als Staff und in der Technik zu helfen. Die Woche davor war sehr umkämpft mit 2xKrankheit, Sterbebegleitung und der Frage ob wir überhaupt dabei sind. Donnerstag beim Aufbau hatte ich solche Zahnschmerzen, dass ich Freitags in die Ambulanz bin mit dem Resultat Weisheitszahn muss sofort raus. Auf dem Stuhl des Zahnarztes habe ich zum Herrn gesagt: Ich lasse den Zahn jetzt gehen aber du sorgst dafür dass ich am anderen Morgen mit meinen Jungs dabei sein kann und es keine Komplikationen gibt. Und ich hatte kaum Schwellung, Schmerzmittel für die Nacht und es war sehr gut – keine Nachblutung und keine Entzündung – ein Segen.
Dann am Abend der Barmherzigkeit haben wir u.a. für meine Frau gebetet, die am Morgen noch krank im Bett lag mit Astma-Bronchitis. Am anderen Morgen (Sonntag) steht sie vor uns und sieht erholt und gekräftigt aus für die Sterbebegleitung ihres Vaters der an diesem Pfingsttag in den Abendstunden zum Vater im Himmel gehen durfte. 10 Minuten nachdem wir am Abend die Technik versorgt hatten kam der Anruf er durfte gehen.
Was für ein Pfingsten – was für eine Salbung im Hl Geist, was für wunderbare Zeichen seiner Kraft und Heilung und was für eine Geborgenheit in Christus die wir erleben durften bei der Lebensübergabe. Was für ein Privileg uns selbst und die Familie im Dienst so stärken zu können…

Wenn ich am Pfingstwochenende eines lernen durfte dann dies: Gott ist viel – viel größer und mächtiger als wir uns es ausmalen können. Er hört meine bitten (ich wollte schon immer mal mit meinen Jungs bei Pfingsten dabei sein aber ich bin nicht in der Zielgruppe für ein Fest der Jugend…) und er führt alles zum Guten auch wenn die Umstände einem Orkan gleichen.